Segnungen

Segnungen sind Zeichenhandlungen, in denen das Wirken Gottes im Leben eines Einzelnen oder einer Gemeinschaft – sei es einer Pfarrgemeinde, einer Familie oder in der Öffentlichkeit – erfahrbar und erkennbar wird. In ihnen kann der Glaube an Gottes Gegenwart ausgedrückt und tiefer erlebt werden. Neben kultischen Räumen und Gegenständen können religiöse Gegenstände gesegnet werden, z.B. Kreuze, Rosenkränze, Kerzen, aber auch andere im Alltag gebräuchliche Lebensmittel und Gegenstände wie Brot, Kräuter, Musikinstrumente und Fahrzeuge.

Auch können Gläubige in bestimmten Situationen oder Anlässen um den Segen Gottes bitten, sei es in der Schwangerschaft, bei Krankheit, vor dem Beginn einer Reise, bei der Einschulung von Kindern, zur Verlobung oder  anlässlich der Geburt eines Kindes, einer silbernen oder goldenen Hochzeit. Selbst Tiere können auf Wunsch gesegnet werden.

Segnung einer Wohnung und eines Hauses

Ein alter Brauch ist es, ein Haus oder eine Wohnung zu segnen. Durch die Segnung soll Gott auch im privaten (und familiären) Lebensbereich nahe sein. Der Geistliche besprengt bei der Segnungsfeier die Räume sowie die Menschen, die sie bewohnen. Die Segnung verändert nicht die Menschen und das Gebäude, sondern stellt beides in einen neuen, von Gott Gegenwart durchdrungenen Zusammenhang.