Patronatsfest der St. Elisabeth-Kirche am 19. November 2017

19. November 2017

Kirchenchor feiert sein 40-jähriges Bestehen

 

Eigentlich hatte sich 1977 eine kleine Gruppe aus der Gemeinde unter der Leitung von Frank Janke nur zur Gestaltung der Christmette mit einigen Chor-sätzen zusammengefunden. Den Beteiligten hat es aber so viel Spaß gemacht, dass sich weitere sangesfreudige Gemeindemitglieder fanden, die sich nach dem Weihnachtsprojekt dienstags zum Singen trafen. Stimmpotential kam auch von zwei Jugendgruppen und von jungen Familien, die damals "Jugend-messen" mit der sich gründenden, gemeindeeigenen Band gestalteten. Als Stimmbildnerin fungierte die Gesangspädagogin Elisabeth Dimpfel, die ebenfalls zur Gemeinde gehörte.

40 Jahre später hat sich das Bild des Chores  verändert. Nachwuchs ist nicht nur wegen des vielfältigen Chorangebots in Hannover schwerer zu finden, sondern auch wegen des zurückgegangenen Gemeindelebens. So besteht der Chor St. Elisabeth zurzeit aus etwa 30 Frauen und Männern.

Zum im Laufe der Jahre erarbeiteten Repertoire gehören unter anderem Messen von Mozart und Haydn, das Gloria von Vivaldi, Bachkantaten sowie Kompositionen von Vierne und Widor. In Erinnerung sind vor allem das Konzert zum 100-jährigen Bestehen der St. Elisabeth Kirche, u.a. mit der Theresienmesse von Haydn, Konzerte in Kaierde im Landkreis Holzminden und Hameln sowie 2003 die Mitgestaltung des Gottesdienstes zum 100-jährigen Bestehen des Caritasverbandes im Kuppelsaal der Stadthalle. Unvergessen bleibt  zum einen eines der Kaierder Konzerte, bei dem die bei der Generalprobe völlig verpatzte Bachkantate ?Wachet auf ruft uns die Stimme? doch noch zu einem schallplattenreifen Hörgenuss wurde, während das Gloria von Vivaldi durch den zu frühen Einsatz der Solistin zu einem Stück geriet, an dem eher Komponisten wie Stockhausen oder Schönberg ihre Freude gehabt hätten. Zum anderen ist noch eine Festmesse in St. Elisabeth in Erinnerung, bei der Chor und Orchester im Altarraum musizierten und Pfarrer Schaffrin auf dem Rückweg vom Tabernakel zum Altar mitten zwischen den eng platzierten Musizierendem stecken blieb und das Ende des Agnus Dei abwarten musste, um zum Altar durchzukommen - Liveerlebnisse eben?!

Zum 40-jährigen Bestehen des Chores  sei allen aktiven und ehemaligen Sängerinnen und Sängern sowie allen Unterstützern für ihr Engagement gedankt! Ein ganz besonderer Dank gilt Frank Janke, der die Gründung des Chores initiiert hat und ihn noch heute leitet - und der mit seiner musikalischen Leidenschaft wesentlich zur lebendigen Kirchenmusik in St. Elisabeth  beigetragen hat.

Beim Patronatsfest am 19. Oktober wird der Chor die ?Missa brevis in C? von W. A. Mozart (KV 258) singen, das ?Halleluja? von G.F. Händel und die Motette ?Jauchzet dem Herrn alle Welt" von F. Mendelssohn-Bartholdy.