Gemeindeversammlung in allen drei Kirchorten

01. März 2018

Erkenntnisse und Ergebnisse

Auf einer Klausurtagung im November 2015 hat sich der Pfarrgemeinderat mit dem Personalplan 2025 und den Auswirkungen auf die Pfarrei befasst. Dabei wurden vier zentrale Themenbereiche erarbeitet, in denen die Gemeinde angesichts der strukturellen und personellen Veränderungen für die Zukunft fit gemacht werden soll. Im September 2017 hat der PGR an allen drei Kirchorten Gemeindeversammlungen durchgeführt, um Gedanken, Anregungen und Ideen aus der Pfarrgemeinde zu sammeln und danach zu klären, was für die Pfarrei sinnvoll ist und umgesetzt werden soll. Im Folgenden werden die Ergebnisse zu den Themen dargestellt:

Thema „Kirchenbilder“

Fazit: Die Kirche der Zukunft wird sich eher mit Fragen des Glaubens beschäftigen, als sich um Strukturen kümmern.

Erkenntnisse:

Eine „Versorgerkirche“ sieht keiner mehr als zukunftsfähig, aber viele tragen dieses Bild noch in sich. Es gibt weniger Priester und hauptberufliche Mitarbeiter (Pastoral– und Gemeindereferent/innen). Hoffnung macht: Engagierte übernehmen (als Getaufte) Verantwortung für ihren Kirchort.

Es wird künftig weiter die „Helferkirche“ geben. Viele Dienste, ob in der Liturgie oder in der Diakonie, aber auch in der Verkündigung bleiben ein wichtiger Teil von Kirche.

Eine „sich lokal entwickelnde Kirche“ ist zu stärken, die aus vielen vernetzten Kirchorten besteht (nicht nur Gemeinden um eine Kirche, sondern auch Kitas, Pflegeheime, kirchliche Einrichtungen und andere Orte).

Ganz unten ist die Gesamtübersicht zum Thema "Kirchenbilder"

 

Thema „Kommunikation“

Fazit: Die Kirche muss die Kommunikation zwischen den Kirchorten fördern und die aktuellen Medien nutzen, um über das kirchliche Leben zu informieren, Interesse an der Teilnahme und am Mitwirken zu wecken, aber auch um zur inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Glauben anzuregen.

Erkenntnisse:

Der Pfarrbrief und die Website werden von Gemeindemitgliedern und Interessierten als Informationsmedium gut und dankbar genutzt; was die Aktualität angeht, gibt es noch Luft nach oben.

Die Mehrheit von Gemeindemitgliedern  denkt eher noch kirchortorientiert, für jüngere Menschen sind die Kirchorte weniger entscheidend, sondern eher die Angebote und Inhalte.

Für ein offenes Gesprächsforum im Internet (z.B. über die Website oder bei facebook) ist eine arbeitsaufwändige Pflege notwendig, für die es an personellen Kräften mangelt.

Die Gemeindeversammlung wird positiv als Kommunikationsraum erlebt.

Konkrete Ideen:

- Vorstellung von Gruppen bzw. engagierten Personen im Pfarrbrief

- Mail-Newsletter für Interessierte

 

 

Thema „Ehrenamt“

Fazit: Ehrenamtliche können (nur) gewonnen werden durch Wertschätzung und persönliche Ansprache, durch zeitlich begrenzte Projektarbeit, durch Vernetzung sowie durch die Darstellung der bestehenden Gruppen/Angebote nach außen.

Konkrete Ideen:

- Bedarf von Engagierten für konkrete Aufgaben im Pfarrbrief bzw. Internet veröffentlichen

- "Schautafeln" mit Bildern der Verantwortlichen an den drei Kirchenorten

- Besuch von neuzugezogenen Familien durch „Patenfamilien“

- Trauercafé bzw. Trauerbegleitung für trauernde Angehörige

Ganz unten ist die Gesamtübersicht zum Thema "Ehrenamt"

 

Thema „Spiritualität“

Fazit: Die Spiritualität, d.h. eine persönlich lebendige und zugleich Gemeinschaft stiftende Gottesbeziehung ist entscheidend für die Zukunft der Kirche vor Ort.

Erkenntnisse:

Es gibt in der gesamten Pfarrgemeinde eine ausreichende Vielzahl an spirituellen, gottesdienstlichen und biblisch bzw. theologisch orientierten Angeboten - nur nicht an jedem einzelnen Kirchort, d.h. für manches muss man sich auf den Weg machen.

Für eine spirituell wachsende Gemeinde braucht es Menschen, die ihren Glauben vorleben und für ihn brennen!

Konkrete Ideen:

- Stille im Gottesdienst

- Wallfahrt als Beten mit den Füßen

- Einführung in das Lesejahr

- Bibel neu entdecken

Ganz unten ist die Gesamtübersicht zum Thema "Spiritualität"